Die Wände des Vergessens - Katalognummer-1021

 In diesem Kunstwerk habe ich eine geheimnisvolle und emotionale Szenerie geschaffen, die die Themen Erinnerung und Vergessenheit erforscht. Im Zentrum steht eine weibliche Figur in einem langen, weißen Kleid, die mit dem Rücken zum Betrachter steht und ihr Gesicht in eine große, rostige metallische Struktur hineindrückt. Diese Struktur, bestehend aus konzentrischen Kreisen und speerartigen Elementen, soll eine überdimensionale Uhr oder ein mechanisches Instrument darstellen.
- Die rostigen, industriellen Elemente an der Wand kontrastieren stark mit der sanften, fließenden Textur des weißen Kleides der Figur. Dieser Kontrast soll die Spannung zwischen menschlicher Zerbrechlichkeit und der Härte der Zeit und des Vergessens symbolisieren.
- Der Hintergrund der Szene ist in erdigen, verwitterten Tönen gehalten, die den Eindruck von Verfall und Verlassenheit verstärken. Die rostigen Flecken und Verfärbungen an der Wand unterstreichen die Vergänglichkeit und das langsame Erodieren der Erinnerungen.
- Der Boden ist von rötlich-brauner Farbe und zeigt abstrakte Formen, die wie Bruchstücke oder Scherben erscheinen. Diese Elemente sollen die Fragmente der Erinnerung darstellen, die über die Zeit hinweg verstreut und verloren gehen.
- Die zentrale Figur, die sich in die metallische Struktur neigt, verkörpert den menschlichen Versuch, sich an die Vergangenheit zu klammern und verlorene Erinnerungen zurückzugewinnen. Ihr Gesicht bleibt verborgen, was ihre Anonymität und die Universalität ihres Kampfes symbolisiert.
- Die Anordnung der metallischen Kreise und Speere an der Wand soll ein Gefühl von Mechanik und Unaufhaltsamkeit vermitteln, als ob die Zeit selbst eine unerbittliche Maschine ist, die unaufhörlich voranschreitet und alles im Vergessen versinken lässt.

Mit diesem Kunstwerk möchte ich die Betrachter dazu einladen, über ihre eigenen Erinnerungen und das Vergehen der Zeit nachzudenken. Es geht darum, die Zerbrechlichkeit unserer Vergangenheit zu erkennen und die ständige Herausforderung zu akzeptieren, uns an das zu erinnern, was wir nicht verlieren wollen. Die Mischung aus industriellen und menschlichen Elementen soll zeigen, dass der Kampf gegen das Vergessen eine universelle und zeitlose menschliche Erfahrung ist.